Timmendorfer Strand - Die CDU Fraktion Timmendorfer Strand-Niendorf/Ostsee befürwortet die Einrichtung eines Kinderspielplatzes auf der Grünfläche an der Niendorfer Strandstraße und fordert die zügige Umsetzung des Beschlusses des Bauausschusses
Der Ausschuss für Bauwesen, Planung und Energie hat auf seiner Sitzung am 10.07.2014 „die Fortführung des Aufstellungsverfahrens der 13. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 28 für die Grünfläche zwischen Strandstraße 51 und 43 in Niendorf/Ostsee
mit der Festsetzung nicht störende Spiel- und Freizeitanlagen“ mit großer Mehrheit beschlossen. Auf Grundlage dieses gültigen und aktuellen Beschlusses fordert die CDU, dass das Planungsbüro Klapper-Niethardt - von dem auch der jetzige Zustand der Grünfläche erarbeitet worden ist - mit der Überplanung der Grünfläche an der Niendorfer Strandstraße beauftragt wird. Hinsichtlich der vom Bauausschuss gegebenen Möglichkeiten präzisiert die CDU Fraktion, dass die Verlegung des sich derzeit am Hafen befindenden Spielplatzes auf die o.g. Grünfläche und ein weiterer Ausbau des Angebotes für Kinder Schwerpunkt der Planung sein sollen. Ferner sollen Picknick-Ecken und evtl. Grillmöglichkeiten geschaffen werden. Schon wegen der Unvereinbarkeit fliegender Golfbälle mit spielenden Kindern soll die Option eines Minigolfplatzes auf der Grünfläche gestrichen werden.
Der Standort des jetzigen Spielplatzes am Hafen soll geprüft und gegebenenfalls mit einer Minigolfanlage überplant werden; das WC Gebäude am Hafen soll barrierefrei und rollstuhlgerecht neu errichtet werden.
„Aus Erfahrung wissen wir, dass zu enge Vorgaben die Kreativität der Planer unnötig einschränken und möchten es daher bei diesen Einschränkungen belassen. Wenn nach der Planungsphase die Ausschüsse Beschlüsse fassen, wird dies wie gewohnt in aller Öffentlichkeit geschehen. Zudem ist die Möglichkeit eines Bürgerentscheides gegen solche Planungen auch weiterhin unbefristet möglich“, so CDU Gemeindevertreter Udo Halenza.
Die Verfechter des Bürgerbegehrens nehmen die gültige Beschlusslage nicht zur Kenntnis und richten ihr Begehren gegen einen Beschluss der früheren Gemeindevertretung aus dem Jahr 2012. Die Vertreter der Bürgerinitiative nehmen auch nicht zur Kenntnis, dass die CDU-Fraktion seit der ersten Beratung im Tourismusausschuss 2014 erklärt hat, dass für sie weder eine Privatisierung der Fläche mit Sperrung für die Öffentlichkeit noch eine Aufhebung der Barrierefreiheit in Betracht komme.
Kommentare
In der Grünfläche im Umfeld des Spielplatzes könnte man dann auch einen Minigolfplatz unterbringen ohne den vorhandenen Baumbestand allzu stark zu beeinträchtigen . Auch Picknick- und Grillecken wären hier deutlich besser aufgehoben. Am von der CDU favorisierten Platz wäre Ärger mit den Nachbarn (Abendlicher Lärm, Müll) doch vorprogrammiert . Wenn Minigolf denn nötig ist. Ich sehe vielerorts nur schwach oder nicht besuchte Minigolfplätze, die Zeit dieser Touristenattrak tion ist doch schon dreißig Jahre vorbei. Picknicken kann man auch am Strand und Grillen muss im Ort sowieso nicht sein.
Nun die Vollbremsung. Fürchtet man den Zorn der WählerInnen?
Adventuregolf, dann doch nicht. Dann doch wieder Adventuregolf, dann doch wieder nicht.
Die Gültigkeitsdaue r der Entscheidungen sind kaum noch messbar und die Zielrichtung ist undurchsichtig.
Nach der neuesten Zielrichtung der CDU kann, ja muss die B-Plan Änderung doch zurückgezogen werden!
Wir können doch jederzeit nichtgewerblich e Änderungen im Park vornehmen, ohne Änderungen des Bebauungsplans.
Es gibt einen Spielplatzentwi cklungsplan für Timmendorfer Strand und Niendorf, der federführend im Ausschuss für Jugend und Sport behandelt wird. Hier wäre das Thema richtig aufgehoben.
Es wäre schön, wenn wir dahin kommen würden die Gesamtplanungen im Auge zu behalten, wie von allen Parteien immer wieder gefordert. Insellösungen halte ich für wenig zielführend.
Soll heißen: wenn wir in Niendorf einen weiteren Spielplatz benötigen, oder einen vorhandenen umsiedeln müssten, weil der Entwicklungspla n es als sinnvoll erscheinen lässt, warum nicht?
Aber das sollte doch bitte der Fachausschuss beurteilen.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörn Eckert
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